Es ist schon interessant, was man so alles mitbekommt, wenn man morgens aus dem Fenster schaut, jedenfalls bei uns. Unsere Straße ist relativ klein. Rechts parken die Autos und links bleibt die Fahrbahn - also einspurig *hehe* Nur morgens, wenn alle Autos (und Nachbarn) zur Arbeit düsen, dann wird es hier sehr leer. So, dass als Info vorab ;-)
Heute morgen standen noch sage und schreibe 2 Autos am Straßenrand. Davor und dahinter... unzählige Parkmöglichkeiten... Tausend freie Plätze und nur zwischen diesen beiden Autos gab es so etwas, was man wirklich als "Parklücke" bezeichnen könnte... Und was macht Nachbar X, als er vom allmorgendlichen Einkauf zurückkommt?! ... Richtig geraten! Er stellt sich natürlich nicht vor oder hinter eines dieser Autos... sondern bevorzugt die winzige Lücke dazwischen... mit seinem Kombi wohlbemerkt.
War schon sehr lustig zu beobachten... Erst halb rein in die Lücke und dann: autsch... Bordstein getroffen... wieder raus, wieder rein, wieder falsch, wieder ausgeparkt, wieder über den Bordstein... Es dauerte sage und schreibe 5 Minuten, bis das Auto, eingehüllt in seine eigene Auspuff-Abgaswolke, halbwegs richtig in der Lücke stand... Na ja... Vielleicht hatte Nachbar X auch einfach keine Lust mehr, es auf einen erneuten Versuch ankommen zu lassen, packte entnervt aus und verschwand hinter seiner Haustür. Dabei hätte er es beim Parken doch sooo viel einfacher haben können...

Normalerweise schaue ich mir nicht wirklich gerne Preisverleihungen an. aber gestern Abend bin ich dann doch beim ZDF hängen geblieben und habe mir die Verleihung der goldenen Kamera angesehen. Viele schöne Menschen, in vielen schönen Kleidern, die sich selbst und ihren Berufsstand feiern. Ja *schnief* es war ja sooo schön oberflächlich...
Bis Rudi Carell den Preis für sein Lebenswerk erhielt. Da war ich dann auch etwas gerührt, als er sich mit dünner Stimme für seine goldene Kamera bedankte... Es klang sehr nach Abschied von der Bühne... fand ich zumindest.

Der Ausblick aus meinem Fenster irgendwann heute morgen.

Es ist so dunkel draußen... Der Himmel scheint fast schwarz zu sein. Nebelschwaden kriechen von der Asphaltdecke herauf, winden sich um die Laterne unten auf der Straße. Die dicken Äste von Nachbars Linde wiegen sich vor dem Laternenlicht, sehen fast aus wie unwirkliche Schatten... oder wie die langen, bedrohlichen Arme eines Ungeheuers. Es sieht fast ein bisschen gruselig da draußen aus, wenn ich aus meinem Fenster schaue...
Ich glaub ich geh besser ins Bett und mache die Augen zu. Gute Nacht...